Der Forstnerbohrer

So handhaben Sie einen Forstnerbohrer

Wenn Sie Löcher mit großen Durchmesser in Holz bohren möchten sind Sie mit dem Forstnerbohrer genau richtig beraten. Wenn wir von großen Löchern sprechen meinen wir damit Durchmesser von mehr als 10 mm, natürlich gehen auch Löcher im Zentimeterbereich! Wenn wir Akkuschrauber auf ihre Stärke prüfen nutzen wir dabei häufig einen 55mm Forstnerbohrer.

Was ist das besondere an einem Forstnerbohrer?

Bevor wir später über den korrekten Umgang mit Forstnerbohrer sprechen, wollen wir auf einige generelle und wichtige  Thematiken zum Forstnerbohrer eingehen. Dabei geht es um die Frage der richtigen Handhabung und was den Unterschied zwischen einen normalen Bohrer und einem Forstnerbohrer ausmacht.

Die Erfindung des Forstnerbohrers liegt länger zurück als man glauben mag, bereits 1886 meldete Benjamin Forstner den Bohrer zum patent an. Damals wie heute war der Bedarf an Holz mit Löchern groß. Er entwickelte den Forstnerbohrer also Lösung zur Schaffung von sehr großen Löchern, außerdem ermöglicht der Bohrer Sacklöcher zu bohren. Heute ist das z. B. sehr nützlich beim Einbau von Dachbalken oder der Konstruktion einer Gartenlaube. Deren Sparren werden bekanntlich mit Schrauben verbunden unter welcher eine nicht unbeträchtliche Unterlegscheibe liegt. Da verhindert werden muss, dass die Unterlegscheibe zusammen mit demm Schraubenkopf hervorschaut wird ein tiefes loch gebohrt (häufig einige Zentimeter). Natürlich soll das Loch jedoch nicht durchgängig sein sondern nur in den Balken hineinragen. Der Forstnerbohrer ist für diesen Job das ultimative Werkzeug und wird euch die Arbeit leicht machen.

Ist ein Spiralbohrer anders?

Die Späne des Forstnerbohrer sehen aus wie abfliegende Hobelspäne

Der normale Holzbohrer (der auch Spiralbohrer genannt wird) kommt vielen zuerst in den Sinn, wenn über das Thema Holzbohren gesprochen wird. Auch werden ihn schon mehr Menschen selber genutzt haben (evtl. beim Möbelaufbau oder für befestigungsarbeiten) als den Forstnerbohrer. Spiralbohrer können das Holz schon bei geringer Drezahl durchdringen und ohne Lochvorbohrung genutzt werden. Das anfallende Material wird durch die Spiralform aus dem Loch heraus transportiert und dann weggeschleudert, das Holz wird nur von dem Bohrerkopf geschnitten. Das Bild der Holzspäne zeichnet sie fast zierlich, denn der Bohrer arbietet mit geringem Drehzahl und trägt nur sehr wenig Holz auf einmal ab.

Dementgegen besteht der Bohrkopf des Forstnerbohrers ein einziges Schneidwerkzeug, auf etwaige Spiralvorrichtungen zum Materialabtransport wird gänzlich verzichtet. Am Bohrerkopf befinden sich Messer, welche sich um die Bohrerachse drehen. Die Schneiden tragen das Holz mit jeder Umdrehung ab. So kommt es das der Forstnerbohrer Holzspäne mit einer Hobelspan-Charakteristik versieht.

So borht man richtig gute Löcher!

Im Folgendem findet ihr nützliche Hinweise zur Nutzung des Forstnerbohrers.

Hinweis A) Wählt die richtige Dremoment für die richtige Aufgabe!

Da die Messer des Fostnerbohrers mehr hobeln als schneiden, ist es leicht zu verstehen, das dies nicht schnell geschehen darf, ansonten kann sich der Bohrkopf erhitzen was zu Brandspuren im Holz führt und den Bohrer stumpf macht. Was aber auch bedeutet, dass viel Energie aufgewendet werden muss um bei langsamer Drehung trotzdem einen Fortschritt zu erzielen. Viele Akkuschrauber mit Getriebe können manuell in einen Gang geschaltet werden, ist das bei euch der Fall, dann wählt den Gang Eins aus. Dieser ist der mit der niedrigsten Drezahl bei höchsten Drehmoment. Häufig wird dieser Gang als Bohrstufe bezeichnet, was etwas verwirrend ist für Leien.

Hinweis B) Auch große Löcher mit kleinem Bohrer vorbrohren

Es rät sich immer zuerst ein kleines Loch vorzubohren und erst anschließend den Forstnerbohrer zu nutzen. Zwar verkleinert das die zu bohrende Fläche, allerdings ist dies nicht der Beweggrund. Es liegt eher in der Konstruktion des Forstners begründet. Eine kurzer Blick macht ersichtlich, dass sich mittig ein kleiner Stift befindet, um welchen auch die Messer rotieren, dieser Stift heißt Zentrierstift. Er hält den Bohrer in der Bahn, besitzt aber selber keine Schneiden mit der er sich durch das Holz vorkämpfen kann. Hier hilft nur mit roher gewalt drücken oder ganz einfach ein Loch vorbohren.

Hinweis C) Den richtigen Durchmesser für das Vorbohren wählen

ist die Spitze des Forstnerbohrer z. B. 10mm dick benötigt ihr einen 10er Spiralbohrer um das Loch für den Zentrierstift vorzubohren.

Natürlich ist Vorbohren wichtig und hilfreich, allerdings nur wenn man auf die richtige dicke der Bohrung achtet. Wieso? Weil weder ein überdimensioniertes Loch hilfreich ist (Forstnerbohrer hat Spiel) noch ein zu kleines Loch. In ein zu kleines Loch passt der Zentrierstift nicht richtig hinein.

Große Löcher sorgena uch für Ungemach. Der Forstnerbohrer findet keinen guten Halt und kann sogar wegrutschen, wenn die Vohrbohrung zu groß ist. Ihr verliert schnell nach den anfänglcihen umdrehungen das Loch aus dem Fokus. Deshalb einfach einen Spiralbohrer an den zentrierstift des Forstnerbohrers halten und sehen welche größe am ehesten hinkommt, mit dieser Bohrergröße bohrt ihr dann vor.

Auf einen Milimeter kommt es dabei nicht, trotzdem sollte man schon genau Arbeiten damit ein sauberes Ergebnis erwartet werden kann.

Jetzt klappt es mit dem Forstnerbohren!…

Wie man einfach Rost an Werkzeugen und Bauten entfernt

Rost ist der größte Feind des Metalls, egal ob Werkzeuge, Gitter, Balkonteile oder die Außentreppe, überall wo Metall genutzt wird ist der Rost nicht weit. gerade im Frühjahr sollte man gründlich auf Rost und Korrosion kontrollieren. Mit unseren Ratschlägen zum Handhaben von verrosteten Metall, lösen Sie Rost schnell und effizient und sorgen für neuen Glanz.

Bei kleinen Rostnestern ist es wichtig zuerst den Rost vollständig mit einen groben Schmiergelpapier zu entfernen, erst anschließend können die Übergänge zu den noch vorhanden Lack oder Anstrich hergestellt werden. Sodann sollte zuerst eine Metallgrundierung aufgebracht werden, mit dieser wird das Metall versiegelt. Das sollte in mehreren Lagen erfolgen. Daraufhin folgt dann der Anstrich.

Bei umfassenden Rostbefall wird geraten zu einer Schleifmaschine zu greifen, der Aufsatz/ Schleifkopf sollte dann natürlich von seinen Dimensionen zum Werkstück passen. Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung von Sandstrahlern, die können zum Teil auch in Baumärkten geliehen werden oder man bezahlt einen Fachmann. Bei beiden Methoden sollte auf jeden Fall nachkontrolliert werden um ggf. manuell Rostreste zu entfernen.

Die richtige Rostlösung an Werkzeugen und Metallen

Ein beliebtes “Hausmann”-Mittel ist Rostentfernung auf Basis von Phosphorsäure. Die ist z. B. schon in Cola in ausreichender Menge vorhanden. Ein interessanter Nebeneffekt ist dabei die Bildung von Eisenphosphat, dieses bildet eine Schutzschicht auf der betroffenen Stelle – allerdings ist das optisch nicht sehr ansprechend und mit Plag auf den Zähnen zu vergleichen.

Eine Version mit Hochtechnologieeinsatz ist auf diesen Video zusehen: http://pr0gramm.com/top/1481646 wie der Leser gut erkennt, kann man auch mit breitgefächerten Laserstrahlen Rost verdampfen. Das Funktioniert schonend, sobald das saubere Metall den Laser reflektiert stoppt dort der Einsatz automatisch.

Wer nicht auf Coler oder Lasertechnologie setzen möchte, greift zum Winkelschleifer. Rotationswerkzeuge mit Schleifaufsatz eignen sich dafür genauso gut, die Feinarbeit in verwinkelten Bereichen oder schwer erreichbaren Ecken sollte dann trotzdem mit Schleifpapier ausgeführt werden.

Nach dem Schliff sollte das Metall gründlich gereinigt und getrocknet werden, da Rostpartikel und Splitter sonst zu Einschlüssen führen und Schwachpunkte darstellen. Indess ist es wichtig bei der Bearbeitung Schutzkleidung zu tragen um Unfälle (umherfliegende Splitter) zu vermeiden. Auch der feine Staub, der beim Abschliff entsteht, kann beim Einatmen zu gesundheitlichen Problemen führen.

Der Neuanstrich

Wer Rost an Werkzeugen löst, der muss natürlich nicht mit Farbe drüber gehen, aber eine Metallgrundierung kann vorbeugend helfen. Für alle Bauten wie Zäune oder Treppengeländer ist die Metallgrundierung unerlässlich und der Grundbestand des Rostschutz.

Profi-Tipp: Nach dem Trocknen kann die oberste Lage leicht angeraut werden, um sie dann noch einmal zu bestreichen. Das sorgt für extra Halt!

Richtig schnell geht das Lackieren z. B. von Toren und Zaunen übriegns mit einer elektrostatischen Farbpistole. Die Farbpistole lädt den Lack elektrisch auf wodurch er die Zaunstangen von allen Seiten gleichmäßig ummantelt. Größter Vorteil dabei ist Schnelligkeit und das Außbleiben von Pinselspuren.…

Modellbezeichnungen von Makita

Hintergrundwissen zu den Modellbezeichnungen von Makita

Wen haben die anscheinend willkürlich zusammengefüllten Abkürzungen mit Buchstaben und Ziffern auf Akkumaschinen noch nicht verwirrt? Wohl die wenigsten kennen ihre Bedeutung, wenn sie nicht gerade vom Fach sind. Es handelt sich tatsächlich aber um ein clever ausgeklügeltes System, anhand dessen man aus der jeweiligen Abkürzung das jeweilige Modell und dessen Lieferumfang ablesen kann. Dies trifft jedoch nicht nur Akkumaschinen. Auch im Elektronikmarkt findet man sehr häufig diese Art des Branding. Im Folgenden soll es um die Modellbezeichnungen von Makita gehen.

Lasst uns kurz über die DHP459RMJ sprechen. Eine solch lange „Abkürzung“ lässt meist erkennen, dass es sich um ein ganzes Set von Makita handelt. Dies lässt sicher am Zusatz RMJ hinter dem eigentlichen Namen DHP459 erkennen. Die 3 Buchstaben stehen erstens für ein Komplettset inkl. 2 Akkupacks und einem Ladegerät im Koffer. Zweitens steht besteht ein RMJ Komplettset immer aus 4.0 Ah Akkupacks (Li-Ion). DHP459 steht quasi also für den Akku-Bohrschrauber selbst. Daran lässt sich der Maschinentyp erkennen. DHP steht hierbei für einen Akku-Bohrschrauber mit Schlagfunktion. DDF würde für einen Bohrschrauber ohne Schlagfunktion stehen. Auf den ersten Blick schaut es also recht kompliziert aus. Wenn man die Abkürzung jedoch in die Einzelteile zerlegt, kommt so langsam Licht ins Dunkel.

Im Folgenden zeigen wir noch ein paar weitere Beispiele auf:

Das Modell DDF480RTJ steht für einen Akku-Bohrschrauber ohne Schlagfunktion. Es ist also kein Akku-Schlagbohrschrauber. Die Ziffer 480 steht für die Größe des Geräts. Hierbei unterscheidet Makita bspw. noch in den weiteren Größen 458, 459, 480 etc. pp. Das RTJ hinter der Ziffer steht für das zugehörige Set. RTJ bedeutet in diesem Fall, dass es sich um ein Komplettset mit zwei 5.0 Ah Akkupacks handelt. Dies findet man also zusätzlich im Lieferumfang zum Akkuschrauber ohne Schlagfunktion.

Natürlich gibt es auch genügend Akku-Schrauber von Makita solo zu erwerben. Den oben erwähnten Akkuschrauber DDF480RTJ findet man als Systemkit bspw. unter der Bezeichnung DDF480YIJ. Das ist dann kein Komplett-, sondern ein Systemkit. Natürlich könnten wir das hier noch ewig fortführen, aber die Basics sollten soweit klar sein.

Im Folgenden haben wir nochmal eine kleine Liste übersichtlich dargestellt:

DO/DZ/Z: kein Ladegerät und kein Akku
DSJ 1,0Ah: eine Li-Ion plus eine zusätzliche Batterie
DW 1,3Ah: eine Li-Ion
DWLE 1,3Ah: eine Li-Ion mit zusätzlicher Lampe
RYE 1,5Ah: eine Li-Ion plus zusätzlicher Batterie
TRDE 36V 2,6Ah: eine Li-Ion plus zusätzliche Batterie Makstar
RT1J / RM1J: ein Akku: 5,0Ah / 4,0Ah
RFJ / RMJ / RTJ: 3,0Ah / 4,0Ah / 5,0Ah / – Li-Ion + 2. Akku
RMJ / ZJ: Es gibt zu dem Kit noch einen MAKPAC Transportkoffer inklusive

Y1J : ein SytemKIT / ein Akku 1,5Ah und ein Transportkoffer

Wir hoffen ein wenig Licht ins Dunkel zu gebracht zu haben!…